Technische Hochschule Augsburg: Technologietransferzentrum in Landsberg

Das Technologietransferzentrum (TTZ) hat zum Ziel wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und fungiert als Schnittstelle für Innovation und Wirtschaft, u.a. in den Bereichen angewandte Forschung, Weiterbildung und Lehre sowie Existenzförderung. Es soll nun in Landsberg einen Standort finden.

Im Fokus des TTZ steht der Überbegriff „Data Science für automatisierte und autonome Systeme“. Es soll in erster Linie die Unternehmen im Landkreis Landsberg unterstützen. Im Blickpunkt sind die Bereiche der Erschließung datenbasierter Ökosysteme, die Etablierung automatisierter Entscheidungsprozesse und auch nachhaltige industrielle Produktion. Dabei bietet es Zugang zu wissenschaftlicher Expertise und Infrastruktur, um die Innovationsprozesse zu beschleunigen. Das TTZ ist eine wichtige Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und soll die Innovationskraft der Region stärken.

Neben der Beratung von Unternehmen soll das TTZ auch im Bereich der Ausbildung tätig sein: So soll es Praktika und Abschlussarbeiten vermitteln. Hierbei arbeitet es eng mit der Technischen Hochschule Augsburg zusammen, um Studierenden praktische Erfahrungen in Unternehmen zu vermitteln oder auch die Gelegenheit zu ermöglichen, mit Unternehmen ihre Abschlussarbeiten zu gestalten. Auch im Bereich work&study oder der Weiterbildung soll es aktiv werden.

Dies wäre eine Stärkung des Bildungs- und Forschungsstandort und eine direkte Investition in die Region. Somit würde der Strukturwandel unterstützt und es böten sich neue Vernetzungspunkte. Auch steige die Attraktivität des Standort Landsberg, insbesondere für Akademiker*innen.

Finanziert wird das Projekt in der Anschubphase, also den ersten fünf Jahren, vom Freistaat Bayern, der 5 bis 7,5 Millionen Euro für Laborausstattung und Personalkosten bereitstellt. Nun soll der Landkreis Landsberg zusammen mit der Stadt Landsberg geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen und die Mietkosten hierfür jeweils zur Hälfte übernehmen. Danach soll das TTZ sich finanziell selbst tragen. Das Projekt ist zunächst auf fünf Jahre beschränkt. Starten soll es bereits in diesem Jahr.

In der anschließenden Diskussion begrüßt u.a. Peter Friedl (Grüne) die geplante Ansiedelung des TTZ. Dies sein ein positiver Standortfaktor für Region. Er fragt, von wie vielen Beschäftigte man auszugehen habe. Außerdem möchte er wissen, ob es schon konkrete Räumlichkeiten gebe. Laut Auskunft werde es anfangs etwa 10 Mitarbeiter, später dann etwa 20 geben, darunter auch solche, die ihren Forschungsmaster machen. Des Weiteren seien Standorte in der Stadt Landsberg bereits im Gespräch, aber man habe noch keine konkreten Ergebnisse.

Der Kreisausschuss beschließt das Vorhaben einstimmig.

Externe Links: https://www.hs-augsburg.de/TTZ-Landsberg.html

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