Linie 63 Landsberg-Buchloe

Seit September 2022 fährt die Linie 63 im Probebetrieb zwischen Landsberg und Buchloe: Zwar ist die Akzeptanz bei den Fahrgästen gut und sie soll nun um ein halbes Jahr verlängert werden, doch nun wird die Linie wieder zu einer reinen Schulbusstrecke.

Die Linie 63 führt vom Bahnhof Landsberg am Lech über die Breslauer Straße, das Klinikum und den Park-und-Ride-Platz West nach Holzhausen bis zum Bahnhof Buchloe. Die weiterführenden Schulen im Ort werden ebenfalls angefahren. Am Bahnhof selbst hat man Anbindung Richtung Allgäu, aber auch Richtung Lindau. Es besteht ebenfalls Anschluss an den Fernverkehr zur Strecke München – Zürich. Dementsprechend ist der Linienfahrplan auf die Abfahrts- und Ankunftszeiten der jeweiligen Züge, bzw. auch auf die Schulzeiten ausgerichtet.

Der Probebetrieb besteht seit 01. September 2022 und endet planmäßig am 28. Februar 2023. Insgesamt werde die Linie gut angenommen, vor allem von Bewohnern und Angestellten von Regens Wagner in Holzhausen – doch die bei weitem größte Zahl der Fahrgäste bilden die Schüler.

Der Betrieb der Linie soll nun um ein halbes Jahr verlängert werden. Danach allerdings werde wieder auf den sogenannten freigestellten Schülerverkehr umgestellt. Das heißt, die Linie steht grundsätzlich nur noch als Schulbus für Schüler zur Verfügung. Allerdings können Pendler individuell eine Nutzung beantragen.

Wolle man einen Regelbetrieb einführen, müsse man jedoch eine zweijährige europaweite Ausschreibung starten, währenddessen kein Linienbetrieb stattfinden dürfe. Da man den Probebetrieb dann nicht mehr verlängern könne, sei dies die einzig rechtssichere Variante.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 171.000 Euro, wovon der Landkreis Landsberg voraussichtlich rund 61.000 Euro trägt. Bei den Restkosten wurde vorgeschlagen, dass sich die Gemeinde Igling, der Landkreis Ostalgäu und die Stadt Landsberg diese Teilen. Von der Stadt Landsberg kam bisher jedoch noch keine Zusage.

Im Plenum wird anschließend diskutiert: U.a. Peter Friedl (B90/Die Grünen) tue sich schwer, eine Linie wieder einzuschränken, die gut angenommen zu sein scheint und offensichtlich genutzt werde. Das sei das falsche Signal.

Andere Stimmen weisen auf die Kosten hin und die finanziell schwierige Lage, in der sich der Landkreis befinde. Außerdem sei das bereits bestehende Anruf-Sammel-Taxi schon vor der Einführung der Linie gut genutzt worden und stehe natürlich weiterhin zur Verfügung.

Mit einer Gegenstimme wird der Vorschlag der Verwaltung angenommen.

Mehr zum Thema: https://gruene-ll.de/nahverkehrsplan-im-landkreis-landsberg-endbericht/

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.